Bundespräsident unterstützt Initiative „Zum Schanko“

Wie aus der diesjährigen Weihnachtsansprache des Bundespräsidenten zu entnehmen war, unterstützt unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausdrücklich Initiativen wie unsere Idee des Dorfgemeinschaftshauses mit Gaststätte „Zum Schanko“ eG.

Ein Auszug aus der Weihnachtsansprache

„Nun bin ich im zurückliegenden Jahr viel unterwegs gewesen in unserem schönen Land und habe Orte kennengelernt, die alles herbeisehnen – nur keine Stille. Orte, in denen es schon lange keine Tankstelle oder Lebensmittelgeschäfte mehr gibt, inzwischen auch die Gaststätte geschlossen ist, die Wege zum Arzt immer weiter werden und die letzte Busverbindung eingestellt ist. Solche Orte gibt es zu viele, im Osten wie im Westen unseres Landes. Und aus diesen Orten weiß ich: Es gibt eine Stille, die bedrohlich werden kann. Denn für die, die geblieben sind, ist das Leben schwer geworden! Und ich kann verstehen, dass die Menschen dort unzufrieden sind, sich sogar abgehängt fühlen.

Aber ich habe auch Menschen kennengelernt, die nicht hinnehmen, dass Leere sich breitmacht, – Menschen, die diese Stille wieder mit Leben füllen. Ich denke – stellvertretend für andere – an einen kleinen Ort in Sachsen. Vielen, vor allem jungen Leuten, war es viel zu still geworden. Es sind Leute, die ihre Heimat als einen Ort erhalten, der Gründe gibt, zu bleiben, vielleicht sogar dorthin zurückzukehren. Dort haben mich Bürgerinnen und Bürger und auch ihr Bürgermeister tief beeindruckt.

Wunder wirken können die Menschen auch dort nicht. Das Geld fehlt, wo es andernorts auch fehlt. Aber das hat sie nicht aufgehalten: Deshalb gibt es dort jetzt wieder ein von Freiwilligen betriebenes Café und Treffpunkt dort im Zentrum, ein kleines, als Bürgerinitiative gegründetes Kino, einen von Nachbarn gebauten Spielplatz und Häuser, für die die Gemeinde Sorge trägt, die sie vor dem Verfall schützt und für junge Familien wieder herrichtet.

Solche Menschen, die ich in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern ebenso getroffen habe wie in Bayern und Niedersachsen, solche Menschen machen Mut – und sie verdienen Ermutigung. Mehr noch: Sie verdienen Unterstützung durch die Politik.“